Mehr als nur Burger und Steak – Essen in den USA
Juli 16, 2018
Nur Burger und Steak? – Von wegen!
In Europa wird die amerikanische gerne belächelt. Alte Vorurteile sind, dass dort jedes Essen eine große Menge an Zucker und Fett enthält und die Amerikaner deshalb zu einer gewissen Fettleibigkeit neigen. Zudem scheine es in den USA kaum etwas anderes als Burger zu geben. Die Realität könnte nicht gegensätzlicher sein. Tatsächlich verwendet die amerikanische Industrie etwas mehr Zucker als die europäische, doch gerade die Vielfalt an Gerichten in den USA ist für ein Land beinahe beispiellos. Burger, Hot Dogs und Steaks gibt es beinahe überall, doch je nach Region und Bundesstaat sind noch ganz andere Speisen zu bekommen. Entlang der Küsten existiert eine spannende maritime Essenskultur.
Die Küche der Südstaaten
Unter dem Begriff Südstaaten werden nicht nur die US-Bundesstaaten bezeichnet, die im geografischen Süden liegen. Stattdessen gilt der Begriff auch als Beschreibung für einen bestimmten Lebensstil, eine Geisteshaltung und die sehr bekannte Südstaatenküche, welche heute im ganzen Land geschätzt wird. Bekannte Gerichte dieser Küche sind Pulled Pork, verschiedene Eintöpfe und das Maisbrot. Aufgrund des speziellen Klimas in dieser Region können einige Obst- und Gemüsearten besonders gut angebaut werden und haben den Einzug in die Küche gehalten. Dazu zählen unter anderem Süßkartoffeln und Kidneybohnen. Krautsalat und Hühnchen sind ebenfalls fester Bestandteil der Südstaatenküche.
Viele Einwanderergruppen, große Auswahl beim Essen
Der Grund für die große Auswahl in der amerikanischer Küche liegt in der großen Zahl an Einwanderergruppen, die dieses Land geprägt haben. Nach den Briten waren dies unter anderem die Iren, Deutschen, Italiener und Kubaner. Jede dieser Gruppen brachte ihre eigenen Traditionen und Speisen mit ins Land. Sowohl italienische Pizza als auch deutscher Käse und Würste haben ihren Platz in der amerikanischen Küche gefunden. Mit dem Whisky hat sich eine Spezialität der britischen Inseln etabliert. Zuletzt kamen auch viele asiatische Einwanderer in die Vereinigten Staaten und brachten beispielsweise Sushi, gebratene Nudeln und Reisgerichte mit.
Amerikanische Spezialitäten, die in alle Welt verkauft werden
Der sogenannte Burbon Whisky ist heute ein absoluter Exportschlager für die USA. Dasselbe trifft verstärkt auf Wein zu, der bevorzugt aus den Staaten Virginia und Kalifornien kommt. Auch viele der in Deutschland gehandelten Erdnüsse und Walnüsse wurden zuvor in Amerika gepflückt. Das Siegel Made in USA wird in vielen Teilen der Welt mit einer hohen Qualität assoziiert. Ein echter Klassiker, aber doch eher Geschmackssache, sind derweil die Marshmallows. Diese weiße Süßspeise wird in der Regel am Grill erhitzt.